27 Januar 2015

Das Faszien-Netzwerk


Der Begriff der Faszie wird oftmals mit Muskulatur verwechselt. Es ist jedoch tatsächlich so, dass die Muskulatur von einer Faszienhülle umgeben ist. Vergleichbar mit einer Orange oder Zitrone, deren Fruchtfleisch von den sie unterteilenden Zellwänden umhüllt ist.

  Faszienhülle (Quelle: healthimpactnews.com/visualphotos.com)    

Wenn man nun das Muskelfleisch des menschlichen Körpers komplett entfernen würde, bliebe die Faszienhülle (Bindegewebe) und die äußere Form des menschlichen Körpers fast so wie sie war. Die Muskulatur ist etwas sehr Kontraktiles und Reaktives. Nicht so sehr die Faszien, die eine Art holistische „Schutzhülle“/“Strumpf“ um den menschlichen Körper bilden.

So durchzieht das muskuläre Bindegewebe den Körper in jede denkbare Richtung von oben nach unten, von vorne nach hinten, von außen nach innen.

Nach der gleichen Präparationstechnik könnte man das komplette Gefäßsystem des menschlichen Körpers freilegen. Alle Gefäße - angefangen von den großen Arterien und Venen bis zu den kleinsten Gefäßen wie Kapillaren und Venolen - würden die äußere Form den menschlichen Körpers darstellen. Das Gleiche gilt für das Nervensystem des Menschen. Auch hier ergibt sich die komplette dreidimensionale Gestalt des menschlichen Körpers.

Alle drei Kommunikationssysteme durchziehen den kompletten Körper:
·         - Das Nervensystem (Reizweiterleitung),
·         - Das Blutgefäßsystem (Nährstoffversorgung) und
·         - das Fasziensystem (faseriges Netz).

(An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass das Lymphsystem den menschlichen Körper gleichfalls netzartig durchzieht.)

Neueste Erkenntnisse über Faszien

In den vergangen Jahren galten die Faszien als unbedeutend und in der Funktion des menschlichen Körpers als wertlos und unnütz.

Nach den Erkenntnissen der neuesten Faszienforschung wissen wir jedoch, dass das Bindegewebe respektive unsere Körperfaszien die Basis für körperliche Gesundheit und sportliche Leistungsfähigkeit sind. Sie sind an allen Bewegungen beteiligt, sei es Rennen, Laufen, Tanzen, Sprungbewegungen oder auch beim Dehnen. Sie fungieren als propriozeptives Sinnesorgan und geben dem Körper dynamisches Feedback über die Lage und die Position des Körpers im Raum und in der Bewegung (viele Rezeptoren).

...Vortsetzung folgt

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21 Januar 2015

Die Notwendigkeit von funktionellem Training im Fußball



Körperfunktionales Training versteht sich als ganzheitliches und sportartenübergreifendes Trainingskonzept, welches sich primär durch Übungen, bei denen der Athlet zumindest mit einem Bein auf dem Boden steht (Kniebeugen und Ausfallschritte als Basis) und somit „ground based“ ist. Die Verbindung dieser Ausgangspositionen mit Zug- oder Stoßbewegungen im Oberkörperbereich stellt besondere Herausforderungen, in Bezug auf Bewegungsstabilisation sowie posturale Kontrolle, dar.

Durch das Training von komplexen Bewegungen werden im Gegensatz zum isolierten Training mehrere Muskelgruppen und Gelenke gleichzeitig beansprucht („Muskelschlingen“) und das harmonische und zweckgerechte, funktionelle Zusammenspiel der beteiligten Muskeln und Gelenke (intermuskuläre Koordination) gefördert. Durch dieses Üben in geschlossenen, kinematischen Ketten ist eine große Realitätsnähe und Transfer in den Sport der erworbenen Bewegungsfähigkeiten gegeben.


 Seminar AT-Fußball-A-Lizenz Sportlerei Akademie

Der sogenannte „Core“ hat im wahrsten Sinne eine tragende Rolle inne. Als innerer Kern wirkt die tiefe Bauchmuskulatur als zentrale Stütze jeder Bewegung und ist somit einer der leistungslimitierenden Faktoren, vor allem in Sportarten mit komplexen Bewegungsabläufen. Das körperfunktionale Training integriert deshalb Übungen für die Core-Stabilität in jedes Trainingsprogramm.

Elementar für die Bewegung an sich ist eine ausreichende Mobilität. Nur so kann die aufgebrachte Kraft auch in qualitative Bewegung übersetzt werden. Die funktionelle Beweglichkeit (Mobilität) stellt somit zusammen mit der Körperbeherrschung (Stabilität) das Fundament der sportlichen Bewegung dar, auf dem funktionelle Kraft und in weiterer Folge die sportartspezifisch funktionelle Leistungsfähigkeit (Bsp.: Schusstechnik eines Fußballspielers) aufbauen. Mangelt es einem Sportler in Relation zur Kraft gesehen an Beweglichkeit, kann er sein großes Kraftpotenzial nicht leistungsadäquat in Bewegung umsetzen. In diesem Zusammenhang spricht man von „Overpowerment“. Umgekehrt spricht man von „Underpowerment“, wenn ein Sportler bei uneingeschränkt ausgebildeter Beweglichkeit die Fähigkeit vermissen lässt, ausreichend Kraft zu entfalten. Das körperfunktionale Training verfolgt in diesem Kontext somit den Aufbau bzw. Erhalt einer homogenen Bewegungspyramide.




Der Sportler ist dadurch in der Lage, das volle Spektrum an Bewegung zu nutzen, optimale Kraft zu entwickeln, koordiniert einzusetzen und schließlich effizient in sportartspezifische Handlung umzusetzen.

Auf Basis der angesprochenen methodischen Grundlagen, besteht das Ziel des körperfunktionalen Trainings zusammenfassend, in einem Kraftzuwachs, einem Gewinn an funktioneller Beweglichkeit, einer dadurch gezielten Verletzungsprävention sowie einer Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit.


...Mehr zu diesem Thema gibt es hier

11 Januar 2015

Sportlerei Akademie ist staatlich zugelassen

Wir starten mit Euch ins Jahr 2015! 
Wir wünschen euch ein tolles Jahr, und das ihr alles erreicht was ihr euch vorgenommen habt.

Habt ihr eigentlich gewußt das wir nun all unsere Ausbildungen bei der ZFU staatlich zugelassen haben!!
Unsere Trainer B-Lizenz war die erste Ausbildng die staatlich zugelassen wurde. Damit reiten wir uns unter die "großen" Ausbilder wie BSA-Akademie und IST. Danach folgte die Functional Trainer A-Lizenz - die Athletik Trainer A-Lizenz - die Personal Trainer A-Lizenz und seit Sommer 2014 auch die Athletik Fußball A-Lizenz .



Wir weden immer wieder gefragt, was der Unterschid ist zwischen staatlich zulassung und staalich anerkannt. Darum gibt es hier eine kleine Zusammenfassung für euch.

Staatlich anerkannte Ausbildung = staatlich geregelt

Entscheidende Grundlage für die staatlich anerkannte Ausbildung ist, dass ihr ein staatliches Gesetz zugrunde liegt. Das ist entweder das Berufsbildungsgesetz oder die Handwerksordnung. Für die Ausbildungen ist eine Ausbildungsordnung festgelegt, die bundeseinheitlich geregelt ist. Zu der Ausbildungsordnung gehören Angaben über Berufsbezeichnung und Berufsbild, Dauer der Ausbildung, der Ausbildungsrahmenplan und die Prüfungsanforderungen. Am Ende der Berufsausbildung steht dann eine staatliche Prüfung.
Eine solch staatlich anerkannte Ausbildung findet im dualen System statt. Das heißt die Lernorte sind Betrieb und Berufsschule. Entweder Gewerbebetriebe oder auch Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung oder der freien Berufe können das sein. Facharbeiter- und Fachangestelltenberufe sind also auch staatlich anerkannte Ausbildungen. Ausbildungen an Berufsfachschulen, die zu staatlich anerkannten Abschlüssen führen, sind häufig je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Hier gibt es dann Absprachen mit den Kultusministerien.
Universitäten z.B. sind staatlich anerkannte Hochschulen, und dürfen Abschlüsse wie Diplom, Bachelor oder Master anbieten. In diesem Fall ist die Hochschule staatlich anerkannt und nicht der Abschluss.

Staatlich zugelassen = staatlich zertifiziert

Die staatliche Zulassung von Fernlehrgängen ist seit 1977 in Deutschland gesetzlich verankert. Sie ist ein wirksamer Verbraucherschutz für Weiterbildungen per Fernunterricht, die der beruflichen oder allgemeinen Bildung dienen. Die Prüfung und Zulassung von Fernlehrgängen nimmt die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in Köln vor, und zwar noch bevor der Fernlehrgang öffentlich angeboten werden darf. Nur solche Fernkurse, die ausschließlich der Freizeitgestaltung dienen, benötigen keine staatliche Zulassung.
Durch die ZFU-Zulassung wird sichergestellt, dass die fachliche und didaktische Qualität eines Fernlehrgangs einwandfrei ist, so dass das angegebene Lehrgangsziel auf diesem Wege auch wirklich erreicht werden kann. Außerdem wird im Rahmen des Zulassungsverfahrens geprüft, ob die Vertragsgestaltung und das Werbeverhalten der Fernschule den strengen gesetzlichen Vorgaben standhalten.
Die Sportlerei Akademie ist eine private Ausbildungsinstitut mit staatlich zugelassenen Aus- und Weiterbildungen auf Fernstudienbasis. Bez. der Qualitätsanforderungen ist die staatliche Zulassung der staatlichen Anerkennung vom Werte her gleichzustellen. Der Lehrumfang und das Lehrkonzept kann jedoch beiderseits unterschiedlich sein.